Folter und Schmerz
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Garotte

Die Garotte wurde erstmals zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Spanien eingesetzt, wobei der „schändliche/niederträchtige Stock“ (so die sinngemäße Übersetzung) in den ersten beiden Jahrhunderten vorrangig zur Vergeltung von Kapitalverbrechen eingesetzt wurde. Und die Garotte diente dabei nicht nur als Hinrichtungs- sondern oftmals auch als luftverknappende Foltervorrichtung oder Geständniserpressungsmaschine. Die letzten beiden dokumentierten Hinrichtungsopfer (Salvador Puig Antich und Georg Michael Welzel) forderte die Garotte in Spanien im März 1974.

In den frühesten Versionen der Garotte legte der Henker dem Opfer meist einfach nur eine Schlinge um den Hals, die er mittels eines Stocks langsam zudrehte. Erst etwa Mitte des 19. Jahrhundert wurde das Seil durch ein Metallband ersetzt, sodass der Tod des Verurteilten rascher eintrat. Allerdings führte diese Materialneuerung fortan immer häufiger zu offenen und dabei äußerst unschön anzusehenden Wunden im Halsbereich. Eine weitere Entwicklung bestand überdies darin, dass dem Delinquenten ein Keil in den Wirbel gedreht wurde. Nunmehr konnte der Henker durch das Ziehen am Metallseil dessen Rückgrat durchtrennen, was meist augenblicklich zu dessen Tod führte.

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Garotte

 

In einer noch späteren Form bestand die Garotte dann aus einem aufrecht stehenden Pflock/Pfahl, in dem ein Loch in der Höhe des Halses eingearbeitet wurde, sowie aus einer „finalen Sitzfläche“, auf der ein zum Tode Verurteilter zunächst an Händen und Füßen (siehe Abbildung) gefesselt wurde. Nach der Fixierung wurde ihm ein Seil um den Hals gelegt. Dieses Seil wurde durch das Loch des Pfahls gezogen. Anschließend stellte sich der Henker hinter sein Opfer und zog an beiden Enden dieses Seiles, wodurch er die Erdrosselung des Verurteilten herbeiführte.

Übrigens wurde und wird auch ein einfacher etwas dickerer Metalldraht, der an seinen beiden Enden mit circa 10-20 Zentimeter langen Holzstückchen versehen ist, als Garotte klassifiziert.

Der Tod durch Erstickung trat bei allen Modellen der Garotte meist viel qualvoller ein, als z.B. im Vergleich dazu am Galgen. Während der Delinquent am Galgen nämlich meist sehr schnell durch einen Genickbruch stirbt oder im ungünstigsten Fall durch das Abschnüren seiner Halsschlagader, ereilt ihm der Tod bei der Garotte durch das manuelle Verengen der Luftröhre. Das Opfer wird also meist langsam dem Erstickungstod zugeführt. So lag die Dauer des Todeskampfes (und zwar im übelsten Sinne des Wortes) meist allein in den Händen des ausführenden Henkers. Er allein hatte es in den Händen, ob der Delinquent mit einem Ruck in die Bewusstlosigkeit abdriftete oder aber zuvor Todesqualen erleiden musste. Und nur äußerst selten waren die Henker vergangener Epochen als Menschenfreunde verschrien. Viele Schafrichter führten die ihnen zugeführten Delinquenten deshalb immer wieder an den Rand einer Ohnmacht, um das Seil dann für kurze Zeit zu lockern.

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Garotte im Einsatz

Wegen ihrer Einfachheit und mörderischen Effektivität wurde die Ursprungsform der Garotte (Stock mit Schlinge) auch von vielen Kriminellen benutzt. Mittels der Ursprungs-Garotte kann man sich nämlich einfach von hinten an sein Opfer heranschleichen, um es dann lautlos zu erdrosseln, da dieses bei seinem Todeskampf nur noch röchelnde Laute von sich geben kann.

Es gab übrigens Todesaspiranten, die die Garotte überlebten. So z.B. vier verurteilte Mörder, bei denen, nachdem man sie in der Kirche aufgebahrt hatte, zwei Tage nach ihrer vermeintlichen Hinrichtung, plötzlich eine Atmung festgestellt wurde. Alle vier Männer wurden begnadigt.

 
   
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