Folter und Schmerz
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Rettichstrafe

Wer auch immer ein Stück von jenem befleckten Phantasieknorpel in sich trägt, was wohl auf annähernd jeden Besucher dieser illustren Seiten zutreffen dürfte, der wird sich ungefähr ausmalen können, was bei einer Rettichstrafe abläuft.

Und richtig geraten!

Bei dieser Strafe wurde einem Delinquenten ein Rettich in den Anus eingeführt, wobei ihm zuvor die Schamhaare mit heißer Asche versengt wurden. Ein Ablauf, der mich ein wenig an das Teeren und Federn erinnert, halt nur in einer „leicht“ abgewandelten „Versengen-und-Stopfen-Version“.

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Ein Rettich kann nicht nur im Erdreich stecken

Wie man sich sehr wohl denken kann, war diese Strafe für die Opfer sehr demütigend. Allerdings konnte sie auch sehr schmerzvoll ausfallen, da einige Delinquenten den Rettich derart hart und tief in den Anus eingeführt bekamen, dass es dadurch zu schweren Blutungen und Darmrissen kam, die mitunter sogar zum Tode führten.

Meistens wurde ein Rettich aber zumindest so vorsichtig eingeführt, dass die Stopfung vor allem den Charakter einer demütigenden und ehrverletzenden Strafe hatte, die ein Verurteilter allerdings überleben sollte. 

Zuteil wurde diese Strafe fast ausnahmslos männlichen Ehebrechern, wobei eine Besonderheit der Strafe die war, dass oft die Gehörnte selbst den Rettich in den Anus des Betrügers einführen durfte und zwar vor mehreren Zuschauern, was den demütigenden Faktor dieser Strafaktion nochmals deutlich erhöhte. Und gemeinerweise wurden für die anale Stopfung zumeist korinthische Rettiche verwendet, da diese besonders groß sind.

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... also doch lieber den Rettich?

Einige Historiker vermuten übrigens, dass nicht allein Rettiche zum Einsatz kamen sondern auch (lebende) Skorpionfische. Und Skorpionfische konnten, wenn sie länger im After eines Delinquenten (fest)steckten, lebensbedrohliche Vergiftungen hervorrufen. Außerdem verursachten Skorpionfische schwerere Verletzungen als Rettiche, da sie ihre Kiemen aufstellten und sich im Todeskampf heftig im Anus bewegten.

 
   
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