Folter und Schmerz
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Säge

Für diese äußerst radikale und blutrünstige Hinrichtungsmethode des Sägens brauchte man einen verrohten Scharfrichter, der es vollbrachte, einen Menschen bei lebendigem Leib in zwei Hälften zu teilen. Denn genauso und nicht anders geschah es tatsächlich. Der Verurteilte, dem bei der Sägezerteilnummer die tragische Hauptrolle zugesprochen wurde, wurde zunächst kopfüber in einem großen hölzernen Rahmen gespannt und anschließend - vom Schritt ausgehend - der Länge nach durchgesägt. Und da ein Opfer in der Regel mit dem Kopf nach unten aufgespannt wurde, konnte die Sauerstoffversorgung des Gehirns lange aufrecht gehalten werden. Überdies hielt diese Position den Blutverlust des Delinquenten gering, so dass der Verurteilte lange bei Bewusstsein blieb.

schwer vorstellbar und dennoch unzählige Male geschehen

Einige der armen Seelen sollen die Zertrennung ihres eigenen Leibes bis etwa zur Höhe ihres Brustbeins bei vollem Bewusstsein miterlebt haben. Allerdings gibt es hierfür keine eindeutigen Belege. Und viele Mediziner, die sich mit dieser Frage in unserer Zeit auseinandergesetzt haben, halten diese Vermutung für zweifelhaft.

Den wenigen Aufzeichnungen entnehmend, die von solchen barbarischen Sägenummern bis zum heutigen Tage erhalten geblieben sind, fielen die Sägeopfer spätestens in jenen Moment in Ohnmacht, wenn die Scharfrichter etwa in der Höhe ihres Nabels angekommen waren. Andrerseits gab es auch schon Berichte von Lebensmüden, die die Zerteilung ihres Körpers bei vollem Bewusstsein miterlebt haben, etwa nachdem eine Bahn, vor die sie sich geworfen haben, über sie hinweg gerollt ist.

 
 
   
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